Warum Übergewicht gefährlich werden kann
Viele Menschen hinterfragen mittlerweile die Meinung, dass Übergewicht negativ sei. Ist es denn nicht eine persönliche Entscheidung, ob man über-, unter- oder normalgewichtig sein möchte?
Natürlich ist es immer eine persönliche Entscheidung, ob man dick, dünn, geschminkt, natural oder dick auftreten möchte – gar keine Frage! Doch es gibt nun einmal gesundheitliche Fakten, die Übergewicht und Magersucht als das bewerten, was sie sind: ungesund. Das hat verschiedenste Gründe.
Adipositas, Diabetes und mehr
Wenn die großen Verfechter von Übergewicht postulieren, es handle sich bei der Einstufung von Übergewicht als etwas Negatives nur um gesellschaftliche Zwänge, dann ist das zu kurz gedacht. Body Positivity, Selbstliebe und My Body, My Choice-Parolen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Übergewicht eine Reihe von Krankheiten begünstigt und verstärkt.
Hierzu gehören allen voran Diabetes Typ 2, eine schwache Herzleistung, Arterienverkalkung und Knochenverschleiß. Übergewicht ist weder vorbildlich noch Zeugnis einer freien Entscheidung, sondern eine ungesunde Eigenschaft, die getrennt von den Charaktereigenschaften zu betrachten ist.
Schlankheitswahn und sexuelle Vorurteile?
Oft hört man, die gegenwärtigen Schönheitsideale seien alle nur Zeugnis einer verkrampften Sexualkultur und hätten nichts mit den gesellschaftlichen Realitäten zu tun.
Das mag stimmen, sofern man die Messlatte bei Models wie Heidi Klum und ihren Aspirantinnen anlegt, die aber schlichtweg untergewichtig sind und damit einen genauso ungesunden Kult pflegen wie überzeugte Übergewichtige. Gegen Normalgewicht, eine gesunde Ernährung und Selbstliebe ist jedoch überhaupt nichts einzuwenden.
Was wirklich gesund ist
Ein BMI von 18,5 bis 24,9, dazu eine vollwertige Ernährung im Sinne der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, wenig Alkohol und kein Tabak oder Drogen, dazu mindestens 150 Minuten Sport pro Woche – so sieht eine gesunde Lebensweise aus!